#LasstUnsMachen

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

2025 war ein Jahr voll tiefgreifender Veränderungen – politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Bundestagswahl, ein neuer (alter) US-Präsident, eskalierende Konflikte in Nahost und weiterhin in der Ukraine. Daneben wurde viele für unsere Branche hochrelevanten Themen diskutiert, neu bewertet, infrage gestellt. Zu oft blieb aus unserer Sicht der Blick dabei an den Problemen oder vermeintlichen Grenzen hängen.

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Mikroelektronik wird zur Machtfrage

Bundesministerin Dorothee Bär auf der Veranstaltung Microelectronics For Future

Ob Industrie, Energie, Mobilität oder Verteidigung – ohne leistungsfähige Mikroelektronik steht Europas Handlungsfähigkeit auf dem Spiel. Sie entscheidet über Innovationskraft, Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit.

Bei Microelectronics for Future machte ZVEI-Präsident Dr.-Ing. Gunther Kegel heute deutlich: „Wir dürfen in Europa nicht zu kurzsichtig handeln.“ Es reiche nicht, allein auf die Produktion einzelner Chipkategorien zu schauen – entscheidend ist das gesamte Mikroelektronik-Ökosystem.

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Mehr Daten, mehr Wertschöpfung: Industrial AI eröffnet neue Chancen – SPS

Rainer Brehm, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Automation, auf der Pressekonferenz zum Auftakt der SPS.

„Industrial AI ermöglicht neue Formen der Wertschöpfung – von selbstoptimierenden Anlagen bis zu Agentic-AI-Systemen, die eigenständig Daten auswerten und Entscheidungen vorbereiten.“

Diese klare Vision von Rainer Brehm, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Automation, stand heute im Zentrum unserer Pressekonferenz zum Auftakt der SPS. Industrial AI steht vor dem Durchbruch, und Europa kann zu einem der stärksten Industriestandorte dieser neuen Ära werden. Die wichtigsten ZVEI-Themen zur wichtigsten Automatisierungsmesse der Welt:

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Gebäudewende: Schluss mit Verzögern und Verwässern

Sebastian Treptow, ZVEI
Sebastian Treptow

Im kommenden Jahr fallen auf nationaler und europäischer Ebene richtungsweisende Entscheidungen für den Gebäudesektor – mit direkten Auswirkungen auf Industrie und Verbraucher.

Gebäudetyp E: Der ZVEI unterstützt das Ziel, schneller und einfacher zu bauen. Aber: Elektroinstallation darf nicht zum Sparobjekt werden. Weniger Steckdosen sparen kaum Kosten, erhöhen aber Nachrüstaufwand und gefährden Komfort und Sicherheit. Zukunftsfähige Elektroinstallation macht im Neubau nur vier bis fünf Prozent der Gesamtkosten aus – leistet aber einen entscheidenden Beitrag zur Transformation. Eine moderne Elektroausstattung senkt obendrein langfristig die Betriebskosten und entlastet Betreiber, Nutzer und Mieter.

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Weltweit größtes Branchentreffen der Metering-Szene – metering days 2025

Wolfgang Weber auf den metering days 2025

Energie im Fluss, Rollout im Takt: Heute starten in Fulda die metering days 2025.

„Wo Strom fließt, da ist Energie – und da geht was voran“, sagte Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, in seinem Eröffnungsimpuls.
„Unsere Aufgabe ist es, diesen Stromfluss stabil, effizient und sicher zu gestalten. Das gilt für die Netze genauso wie für die gesamte Energiewende.
Klar muss sein: Netze ausbauen, digitalisieren und effizienter auslasten – das ist „no regret“, nicht „nice to have“.“

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Der Digital-Omnibus: einige Verbesserungen, aber kein Befreiungsschlag

Jochen Reinschmidt

Die EU-Kommission hat Mitte November ihren Entwurf für den sogenannten Digitalomnibus vorgelegt. Er bündelt Anpassungen in den Bereichen KI, Daten, Datenschutz und Cybersicherheit. Er soll bestehende Regulierung verschlanken und praxistauglicher machen. Der ganz große Wurf ist der Digital-Omnibus allerdings nicht. Er setzt einzelne richtige Impulse, greift aber an zentralen Stellen zu kurz.

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2. SCALE-MX Kongress – starke Community, spannende Diskussionen und viel Tatendrang

Foto vom Scale MX Kongress

Das Datenökosystem entfaltet seine volle Wirkung nur, wenn sich viele Unternehmen daran beteiligen. Der SCALE-MX Kongress hat nicht nur die MX-Community, sondern auch künftige Anwender und Anbieter zusammengebracht. In Keynotes, Workshops und beim Pausenkaffee haben wir über die Möglichkeiten, Herausforderungen und nächsten Schritte für die Anbindung an den Datenraum gesprochen – aus verschiedenen Perspektiven:

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Wir brauchen eine praxisgerechte Reform der EU-Digitalregulierung – Digital R:Evolution Day 2025

Digital Revolution Day 2025, Im Gespräch Wolfgang Weber (CEO ZVEI)

Wie nutzen wir die enormen Chancen von Künstlicher Intelligenz und Daten in der Industrie, ohne Innovation durch übermäßige Regulierung und fehlende Standards auszubremsen?

Diese Frage stand im Mittelpunkt unseres ersten ZVEI Digital Revolution Day 2025 in Berlin. Gemeinsam mit Vertretern und Vertreterinnen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft haben wir intensiv darüber diskutiert. Letztlich ging es dabei natürlich auch darum, wie wir die digitale Transformation in Deutschland und Europa erfolgreich gestalten können.

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Standort unter Druck: Europa nach dem Realitätscheck 2025

Dr. Nikolas Keßels, ZVEI
Dr. Nikolas Keßels

Die USA belegen Importe mit neuen Zöllen in zweistelliger Höhe, China verschärft Exportkontrollen bei Seltenen Erden, weltweit nimmt der industriepolitische Interventionismus zu. 2025 war ein erneuter Weckruf für Europa – und vor allem ein Realitätscheck: geopolitische Machtverschiebungen, schwindende Standortvorteile und ein Zoll- und Handelsregime, das zum permanenten Stresstest geworden ist. Für eine exportorientierte und technologiegetriebene Industrie wie die unsere ist das eine gefährliche Gemengelage. 

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Das Herz der Energiewende

Anke Hüneburg, ZVEI
Anke Hüneburg

2025 war ein Jahr der Fortschritte – und zugleich ein Jahr, das uns deutlich vor Augen geführt hat, dass wir uns nicht ausruhen dürfen. Der Monitoringbericht des Bundeswirtschaftsministeriums zeigte nüchtern, wo wir bei der Energiewende stehen. Die eigentliche Herausforderung lag jedoch in seiner Interpretation: Abgeleitet wurde, dass ein nur moderat steigender Strombedarf weniger Ausbau von Erneuerbaren und Netzen nötig mache. Das aber würde auch eine gebremste Wirtschaftsentwicklung implizieren. Die Elektrifizierung von Wärme, Mobilität und Industrie sowie der Ausbau digitaler Infrastrukturen – von Rechenzentren bis zur Produktion – werden den Bedarf aber eindeutig erhöhen.

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CSRD und Lieferkettenregulierung: ZVEI fordert deutliche Bürokratieentlastung

Die in den vergangenen Jahren stetig gestiegenen Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung belasten Unternehmen mit komplexen bürokratischen Aufwänden, zusätzlichem Personalbedarf und steigenden Kosten. Mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) würde die EU die Vorgaben ab 2026 noch einmal deutlich verschärfen. Nachdem die EU-Kommission auf Druck der Wirtschaft im Frühjahr 2025 Entlastungen angekündigt hat, wendet sich der ZVEI gegen eine voreilige Umsetzung der CSRD in deutsches Recht.

Hintergrund: Das Vorhaben der Bundesregierung, die noch unveränderte CSRD bereits vor Abschluss des Verfahrens auf EU-Ebene in nationales Recht zu überführen, sorgt für große Unsicherheit in den Unternehmen. Der ZVEI warnt davor und fordert eine Verschiebung – die CDRD sollte erst nach Abschluss des europäischen Omnibusverfahrens und der Überarbeitung der Standards greifen.

Neben dieser Verschiebung spricht sich der ZVEI im Zuge dessen für weitere nationale Anpassungen aus: eine konsequente 1:1-Umsetzung der EU-Vorgaben ohne zusätzliche Auflagen (sog. „Gold Plating“), eine kostengünstigere Offenlegungsoption für elektronische Lageberichte, eine Bündelung aller ESG-Pflichten in einem Bericht („Once only“), mehr Wettbewerb im Markt für Prüfungsdienstleistungen sowie eine praxisnahe Einbindung der Arbeitnehmervertretungen.

Auch bei der Lieferkettenregulierung (CSDDD) setzt sich der ZVEI für Entlastungen ein, um Unternehmen vor zusätzlichen Berichtspflichten und unnötiger Bürokratie zu schützen.

Ziel bleibt eine praxisgerechte, länderübergreifend einheitliche europäische Berichterstattung, die Unternehmen nicht überfordert.

Zur Stellungnahme im Volltext auf ZVEI.org

Forum DPP 4.0

2027 wird der Digitale Produktpass (DPP) zur Pflicht. Wie gelingt die Umsetzung?

Beim ZVEI Forum DPP40 kamen mehr als 120 Expert:innen aus Industrie, Normung, Politik und Wissenschaft zusammen, um zentrale Herausforderungen zu diskutieren – und vor allem Lösungen zu fokussieren.

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Melden Sie sich bereits heute zu unserem nächsten Forum am 29. Januar 2026 im ZVEI in Frankfurt am Main an.
Termin und Anmeldung

Electrifying Ideas Award 2025 – Die Gewinner

Electrifying Ideas Award 2025 - Preisverleihung

Mit ordentlich Bass läuteten ZVEI-Präsident Dr.-Ing. Gunther Kegel und ZVEI-Vorstandsmitglied Dr. Barbara Frei-Spreiter (Schneider Electric) die diesjährige Preisverleihung ein. „Mit dem Award wollen wir zeigen, welche Innovationskraft in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie und darüber hinaus steckt. Diese Innovationen müssen nicht immer riesig sein, auch kleine, feine Ideen können einen großen Unterschied machen.“

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Hannover Messe 2025

It’s a wrap: Die HANNOVER MESSE MESSE 2025 neigt sich dem Ende zu. Wir blicken zurück auf fünf ereignisreiche Tage – und einen überaus produktiven Austausch mit zahlreichen politischen Delegationen sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft.

127.000 Besucherinnen und Besucher zählte die Deutsche Messe AG in diesem Jahr, 40 Prozent davon aus dem Ausland – starke Zahlen in einem schwierigen konjunkturellen und politischen Umfeld.

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ZVEI-Konferenz Klimaneutrale Netze

Bereit für die Transformation? Auf der ersten Konferenz über klimaneutrale Netze drehte sich alles um das Stromnetz 2030+.

Auf dem Weg zur Erreichung der vereinbarten Klimaneutralitätsziele wird ein klimaneutrales Stromnetz das zentrale Element im Energiesystem darstellen. Dieses Klimaneutralitätsnetz muss über alle Spannungsebenen die Verbindung von einer stetig steigenden Anzahl an Erzeugern – insbesondere dezentrale erneuerbare – mit neuen elektrifizierten Verbrauchern (Industrie, Mobilität, Gebäude) sicherstellen. Dies erfordert eine Transformation des gesamten Stromsystems sowie einen deutlichen Ausbau der derzeitigen Kapazitäten bei Netz und Speichern.

Welche Anforderungen auf Netzbetreiber, Stadtwerke aber auch auf Hersteller von Systemen, Komponenten und Software in der Energietechnik zukommen, behandelte die Konferenz „Klimaneutrale Netze“ des Verbands der Elektro- und Digitalindustrie.

Diskutiert wurden regulatorische Anforderungen und strategische Ansätze aber auch technologische Innovationen sowie neue Geschäftsmodelle.

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Aktion “Jeder Stecker zählt”

In Deutschlands Kellern und Abstellkammern schlummert ein nicht gehobener Schatz: Rohstoffe in Elektro-Altgeräten. Zum nachhaltigen Umgang mit E-Schrott gehört die sachgerechte Entsorgung – und die Rückgewinnung der wertvollen Materialien wie beispielsweise Metalle, die erneut in Geräten verwendet werden können.

Für den ZVEI ist es deshalb eine Selbstverständlichkeit, dass wir die Aktionswoche Jeder Stecker Zählt der Stiftung Elektro-Altgeräte Register anlässlich des Global Recycling Day unterstützen. An unserem Standort in Frankfurt sogar mit handfesten Taten: Eine Woche lang konnten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Dachböden räumen und ihre Elektroaltgeräte vor Ort entsorgen.

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Datenökosysteme für eine souveräne und wettbewerbsfähige Industrie

Sichere Digitalisierung für die Effizienzwende:
ZVEI-Position zu Manufacturing-X

Steigende Berichtspflichten und wachsender globaler Wettbewerb erhöhen den Druck auf die produzierende Industrie. Eine sichere und souveräne Digitalisierung ist entscheidend, um die Effizienzwende erfolgreich zu meistern.

Der ZVEI unterstützt daher die politischen Initiativen rund um Manufacturing-X: ein Datenökosystem, das Unternehmen einen dezentralen und geschützten Datenaustausch ermöglicht – DSGVO-konform und mit neuen Chancen für innovative Geschäftsmodelle.

Damit das Datenökosystem breit wirksam wird, müssen Zielkonflikte vermieden werden: Interoperabilität und Datensouveränität dürfen sich nicht gegenseitig ausbremsen, und insbesondere für KMU müssen niedrige Einstiegshürden gewährleistet sein.

Diese zentralen Positionen haben wir in einem aktuellen ZVEI-Seiter für Sie zusammengefasst.

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ZVEI-Studie „Von Chips zu Chancen“

Fördermittel in die Mikroelektronik-Industrie sind für den Staat ein lohnendes Investment. Das ist ein Ergebnis der ZVEI-Studie „Von Chips zu Chancen: Die Bedeutung und Wirtschaftlichkeit der Mikroelektronikförderung“. Durch solche Förderungen entstehen mehr Steuereinnahmen, mehr Beschäftigung, mehr Wertschöpfung. Aber: Europa muss sein Engagement verstärken, sonst lässt sich seine technologische Souveränität kaum ausbauen und seine Lieferketten nicht resilienter gestalten.

Die Studie behandelt in fünf Kapiteln verschiedene ökonomische und politische Aspekte der Mikroelektronik-Industrie.

Zur Studie

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